Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 3. Februar 2011

Schönheit kann man nicht wissen

Nie werdet ihr euch erklären können, was in der Welt ist, denn erklären bedeutet nicht mehr, aber auch nicht weniger, als dass ihr mit den euch zur Verfügung stehenden Mitteln euch ein eurem Verstand entsprechendes Abbild der Welt gemacht habt. Wenn ihr aber glaubt, alles zu wissen, naht rasch das Ende. Denn dann habt ihr das Abbild zum Bild gemacht und alles Erklären verlöre jeden Sinn. Und hättet ihr gar recht damit, wäret ihr nicht mehr, denn dann wäret ihr zur Wahrheit geworden. Das aber würde euch in den Kreis der Götter aufnehmen. Götter jedoch sind und leben nicht. Wer wirklich wissen würde, spränge über die Schwelle des Todes. So etwas wurde euch aber nicht in die Wiege gelegt, als die Göttin euch schuf, indem sie die Welt belebte. Vielmehr ist alles, was ihr glaubt zu wissen, nur der Abglanz der Göttin, der Glanz also, von dem ihr euch ein Abbild gemacht habt. Der Glanz selbst ist die Wahrheit, die ihr nicht kennt, die aber ist und eurem Bewusstsein den Grund legt. Daher könnt ihr zwar wissen, dass es die Wahrheit, das Licht der Göttin, gibt, aber nicht was sie ist. Das aber reicht, den Irrtum zu erkennen, festzustellen, dass etwas nicht wahr ist. Allein im Irrtum liegt die Kraft der Erkenntnis. Die Kraft ist die der Göttin, die die Welt belebt. Nicht könnt ihr wissen, was die Kraft ist, aber ihr könnt erkennen, was nicht die Kraft ist. Das reicht vollends, euch die Richtung zu weisen. Die Richtung erkennt ihr im Glück, denn das Glück ist nichts anderes als das Licht, das die Göttin der Welt gab, damit alles Werden zum Leben gerät. Den Irrtum findet ihr mit Argumenten, euren Begriffen und Ideen. Der Irrtum aber ist nicht das Licht, sondern die Dunkelheit, die euch vom Licht trennt.  Alles Denken dient daher, die Dunkelheit zu scheiden. Um das Licht aber wahrzunehmen, als Abglanz der Göttin, sind in euch Lust und Liebe und am Horizont das dämmernde Glück. Das ist nicht in der Welt und doch strahlt es hinein. Dort, wo diese Strahlen der Göttin auf Irdisches stoßen, erkennt ihr es als Schönheit. Schönheit könnt ihr nicht wissen. Ihr könnt nur versuchen, dort zu sein, wo die Strahlen der Göttin das Irdische erleuchten. Das aber erfülle eure Herzen und des Verstandes bedarf es dann nicht mehr, um das Dunkle zu scheiden. In der Schönheit begründet liegt die allgemeine Liebe, in der sie einen jeden entflammen kann. Das Schöne, sei es an Leibern, sei es an Seelen, ist keine Eigenschaft desjenigen, was euch als schön erscheint. Das ist nur das Irdische, worauf das die Dämmerung durchdringende Licht der Göttin fällt. Daher kann ein jedes Irdisches, das wird, schön sein. Es muss nur von den Strahlen der Göttin getroffen werden. Alles Streben nach Glück ist nichts anderes als das Bemühen, in den Kegel des göttlichen Lichts zu gelangen. Hierzu aber ist das Eine mehr als manch Anderes  geeignet. Alles was sich um Schönheit bemüht, was selbst will schön sein, sucht den Weg, das göttliche Licht zu finden: trifft ihn das Licht, so erkennt ein jeder das Schöne, wenn er nur hinsieht, hinhört, hintastet. Denn nur mit den Sinnen kann er das Schöne erfahren. Seine Sinne sind geschaffen, Irdisches zu greifen, sei es zu ergreifen oder sei es zu begreifen. Denn nur Irdisches, was in das göttliche Licht getaucht wird, kann er wahrnehmen. Das ist jedoch kein Wissen sondern ein Fühlen. Das Wissen indes zeigt ihm die Wege, die  zu begehen vergeblich ist, um die Göttin zu schauen. Wer sie aber schaut, bedarf hierzu kein Wissen. Daher beten wir im Heiligtum auch leiblich zu der Göttin.  Die Schönheit ist nicht vergänglich,  vergänglich ist allein, von der Göttin Licht beschienen zu werden. WdT gp

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