Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Freitag, 18. Februar 2011

Der Liebe und Freiheit Geburt




Adolphe William Bouguereau, Venus Geburt (1905)



In Liebe zu folgen, uns Freude bereitet,
auf Wegen ganz golden von Wonne begleitet,
die Fesseln uns binden als wohlige Bande,
uns führen und finden in andere Lande,
wo das, was wir lieben, entfaltet die Herrschaft,
in die wir getrieben in höriger Knechtschaft,
der wir unterworfen, genüsslich genießen,
sie feurig umworben in Lust uns ergießen.

Und unsere Freiheit, wir opfern sie gerne,
getrieben von Schönheit wir suchen die Ferne,
sich alles erfüllet von unseren Träumen,
in Pracht es enthüllet entschwindend den Schäumen,
entsteigend den Fluten, wie einst Aphrodite,
der Böse dem Guten im  Banne geriete,
den herrlichen Leib er erschaudernd erkannte,
bevor er in Liebe auf ewig entbrannte.

Oh Freiheit wie arm, wenn die Liebe nicht wär
und Liebe voll Harm wäre Freiheit nicht mehr,
die eine sie lebt nur allein von dem andren,
was einem ihr gebt, kommt dem andren abhanden,
doch dennoch die Liebe die Freiheit vollendet,
die wildesten Triebe zum Formen verwendet,
Geheimnis des Lebens, der Göttinnen Kraft,
dass nichts ist vergebens, was Liebe uns schafft.

Was bindet die Freiheit, lässt Liebe ertragen,
nur wenn ihr bereit seid, selbst Fesseln zu wagen,
allein um geliebt von dem andern zu werden,
nichts andres geschieht als durch Liebe auf Erden,
die Ketten, die schneiden, euch Freude bereiten,
selbst Schmerzen erleiden, zum Himmel zu schreiten,
deucht euch als der Lohn allen Liebens zu sein,
der Freiheit zum Hohn, doch dem Glücke zum Schein.

Doch Freiheit ist  nur, um gebändigt zu werden,
auf göttlichen Spuren zu folgen den Herden,
zur Göttin sie ziehen, in ihr sich zu finden,
die Kraft euch verliehen, Geliebtes zu binden,
in unseren Hallen des Glücks und der Freude
um sich zu versammeln im Tempelgebäude,
das Licht wird euch weisen, den Weg den zu gehen,
die Göttin zu preisen, die Liebe zu sehen.

Wer je hat erfahren das Licht hoch am Himmel
das Glück wird bewahren im Ziele Gewimmel,
die Richtung ihm zeigen, den Göttern zu dienen,
zu ihnen zu steigen, wenn Lust  ist erschienen,
der Freiheit den Sinn in der Liebe zu geben,
denn nichts bringt Gewinn, als nach ihr nur zu streben,
nur sie gibt dem Menschen das ewige Leben,
wenn Wonne und Lust ihn zur Göttin erheben.

Denn göttlich am Menschen sind Freiheit und Lust,
die Wahrheit sich wünschen, des Irrtums Verlust,
die Liebe gibt Nahrung, das Leben zu meistern,
die Kraft zur Bewahrung, zu dienen den Geistern,
dass man ihrer harre, die Welt zu durchdringen
und trotz aller Starre vom Werden zu singen,
wenn Feuer und Hitze die Göttin gebären,
zu tragen die Blitze in himmlische Sphären.
© Karsten Cascais

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